Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann

Nach Angriffen auf Politiker und Wahlkampfhelfer: "Wir gehen nie allein"

Die Angriffe auf Politiker in Dresden, Nordhorn und Essen werfen einen Schatten auf den EU-Wahlkampf. In den vergangenen Tagen kam es gehäuft zu Attacken auf Parteibüros und Wahlkampfstände. Wahlplakate wurden abgehängt und beschädigt, Wahlkampfhelfer aller Parteien bei ihrer Arbeit beschimpft und beleidigt.

Auch für Dennis Nawrot, Kreisvorsitzender der Grünen in Gelsenkirchen, sind solche Angriffe mittlerweile Alltag. Erst am Samstagabend schlugen Unbekannte am Parteibüro eine Scheibe ein. Regelmäßig würde an ihre Scheiben gespuckt oder Aufkleber mit Rasierklingen darunter an den Scheiben angebracht. “Ich kenne aber wirklich niemanden bei uns, der jetzt sagt, er macht deswegen weniger oder traut sich nicht raus“, sagt Nawrot gegenüber dem WDR. Trotzdem müssten sich gerade die jüngeren und weiblichen Mitglieder Sorgen machen, weil auch körperliche Angriffe nicht mehr undenkbar seien.

Ähnlich sieht das die Spitzenkandidatin der FDP für die Europawahl, Marie-Agnes Strack-Zimmermann aus Düsseldorf. „Meine Kolleginnen und Kollegen, die speziell in Düsseldorf unterwegs sind, lassen sich davon - ich sage mal hoffentlich - nicht beeinflussen“, sagt sie im Gespräch mit dem WDR. „Denn das wollen die Antidemokraten – genau das wollen die erreichen.“